Am Samstg, dem 14.10.2017 fand der „KO Firmencup“ auf dem Ralf Schumacher Motodrom in Bispingen statt. Sechs BSG Mitglieder der Sparte Kartsport machten sich morgens um 9 Uhr bei bestem Wetter von Minden aus auf den Weg, um pünktlich zur ersten Fahrerbesprechung um 11.45 Uhr in Bispingen zu sein. Dieser Firmencup wird seit über 10 Jahren von der Firma KO Nutzfahrzeuge ausgetragen.
Unterstützt von unserer Kollegin Melanie Varchmin, die sich im Hintergrund um die ganzen administrativen Aufgaben kümmern sollte, waren die Fahrer Astrid Redeker, Bertram Schreiner, Daniel Thieben, Johannes Hensch, Jonas Röntgen und Jörg Berndt guter Dinge, bei ihrem ersten großen Langstreckenrennen, das mit 45 Teams besetzt war, die EDEKA Minden bestens zu repräsentieren.
Im Warm up hatten alle Teams 60 Minuten die Gelegenheit, sich an die knapp 2 Kilometer lange Strecke, die die große (ca. 1000 Meter) und kleine (ca. 250 Meter) Outdoor Strecke sowie die Indoor Strecke (ca. 600 Meter) einschloss, zu gewöhnen und die mit LPG Gas betriebenen Karts kennenzulernen. Es war bisweilen ein ziemliches Gewusel auf der Strecke, auf der nahezu immer 45 Karts unterwegs waren. Die Karts haben ca. 8 PS eine Endgeschwindigkeit von ca. 55 KM/h.
Nach einer weiteren Fahrerbesprechung ging es in das 60 minütige Qulifying. Hier wurden die Durchschnittszeiten der jeweiligen Teams und damit der Startplatz für das 4,5 Stunden Rennen ermittelt. Danach stand fest, dass wir von Startplatz 23 ins Rennen gingen. Wir waren, als Neulinge, mit diesem Startplatz mehr als zufrieden. Neben diversen BSG Teams waren nämlich auch „echte“ Profis dabei, die in Motorsportvereinen organisiert sind, mehr als einmal im Monat in einem Kart sitzen und zudem auf allen erreichbaren Kartstrecken im Land unterwegs sind.
Nun galt es, eine vorher ausgedachte Taktik möglichst gut umzusetzen, nicht in Unfälle verwickelt zu werden und die Regeln einzuhalten, um am Ende nicht mit Strafzeiten, Zwangsboxenstopps oder sogar Disqualifikation bestraft zu werden.
Die Regeln:
- 4,5 Stunden Rennen
- mindestens 4 Fahrer je Team
- mindestens 11 Fahrerwechsel
- 4 Kartwechsel ohne Fahrerwechsel
- Mindestgewicht des Fahrers 85 KG (bei Bedarf mit Zusatzgewichten)
- jeder Fahrer musste mindestens 30 Minuten und maximal 120 Minuten Fahrzeit aufweisen
Um im Rennstress diese Regeln auch wirklich einzuhalten, war das wachsame Auge und das Organisationstalent von Melanie sehr hilfreich! Danke dafür!
Gegen 15.45 Uhr war es soweit und das Rennen begann mit einem „Le Mans Start“. Die Startfahrer mussten also nach dem Startschuss über die Strecke zu den Karts laufen um in das Kart zu springen und möglichst unfallfrei in die erste Runde zu gehen. Das klappte ohne größere Zwischenfälle.
Die Stimmung im Team war klasse und alle fieberten nach jedem Fahrerwechsel mit dem Fahrer mit, der sich gerade auf der Strecke befand.
Im Verlauf des Rennens klappten auch unsere Kart- und Fahrerwechsel relativ reibungslos und ohne große Zeitverluste. Bedingt durch die verschiedenen Taktiken der Teams, die zu unterschiedlichsten Zeiten die Fahrerwechsel durchführten, wechselte ständig unsere jeweilige Platzierung in der Gesamtwertung. Mal waren wir auf Platz 18, dann wieder auf Platz 34. Aber jeder Fahrer des Teams gab sein Bestes. Auch als es langssam dunkel und kälter, die Strecke dadurch etwas feuchter und rutschiger wurde, konnten wir unsere Turns recht unbedrängt abspulen. Gegen 20.15 Uhr wurde dann die schwarz/weiß karrierte Flagge geschwenkt und das Rennen war zu Ende.
Mit Platz 24 am Ende hatten wir zwar einen Platz verloren, dennoch waren alle mehr als zufrieden und haben an diesem Tag viel über Fahrtechniken und Taktik gelernt. Damit hoffen wir für die nächsten Rennen noch besser vorbereitet zu sein. Und für alle stand fest: Auch im nächsten Jahr werden wir wieder dabei sein!
Bilder des Events findet ihr in der Galerie unter Kartsport!